Die Chronik von Niederembt von 3000 vor Chr. bis 2005
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2005
Dezember 2005: erster Weihnachtsmarkt in Niederembt
1996
Neues Team der Sielmanns Natur-Ranger in Elsdorf und Niederembt.
August 2014: Zurzeit ist das Team Elsdorf inaktiv, da zurzeit kein Teamleiter vor Ort ist. Der bisherige Teamleiter ist umgezogen und kann das Team daher nicht weiter betreuen.
1984
Bei Umbauarbeiten in der Kirche wurden unter dem derzeitigen Fußboden Reste eines schönen Kieselstein-Mosaikfußbodens freigelegt. Im Bereich der Kommunionbank stieß man auf die sterblichen Überreste von vermutlich Geistlichen, die dort vor Jahrhunderten beigesetzt worden waren. Die Skelette wurden vom Landesamt für Achäologie abgeholt archäologisch untersucht.
1983
Oktober 1993
Die KFD wird wieder ins Leben gerufen, bis dahin ruhte sie.
Gründung des Vereins "KG Lachender Finkelbach Niederembt 1983 e.V."
(aufgelöst 2013)
Gründung des Strickkreises.
1971
Bau des neuen Pflegeheimes in der Hochstraße durch die Caritas an der Stelle des alten Klosters
1970
löste sich eine der schweren Stahlglocken aus ihrer Verankerung und stürzte auf die darunter liegende Holzbalkendecke, die sie gerade noch tragen konnte und verhinderte, dass sie bis hinunter in die Kirche stürzte. Inzwischen gibt es an dieser Stelle eine Betondecke.
1967
Gründung der Jugendfeuerwehr.
1965
Erstes Feuerwehrauto.
1964
Bau des Feuerwehrhauses in der Hochstraße.
Es wurde im Juni 2012 durch einen Neubau in der Mühlenstraße (Ortsausgang Richtung Esch) ersetzt.
1959
Auf einem Acker nördlich der Kirche wurden im März 1959 am Hang des Finkelbachtals bei
Erdarbeiten der Flurbereinigung drei spätrömische Gräber entdeckt, von denen zwei durch die Arbeiten bereits weitgehend zerstört waren.
Die genaue Größe der zufällig gefundenen Nekropole bleibt offen. Die Laufzeit des Platzes beginnt im 3. Jahrhundert und reicht bis ins 4. Jahrhundert.
1956
Instandsetzung des Innern von St. Martinus mit Ausbau der Sakristei abgeschlossen.
1953
die Bahnstrecke Bedburg-Ameln wurde eingestellt, Niederembt verlor seinen Bahnhof. Das "Amelner Johännchen" fuhr ca. ein halbes Jahrhundert (55 Jahre).
1950
Die im zweiten Weltkrieg verschollene Glocke von 1922 (St. Katharina) wurde in einem Lager in Norddeutschland wiederentdeckt. Sie war glücklicherweise der Verschmelzung entgangen. Diese wurde an die Pfarrei Oberembt verkauft.
1949
Kriegsschäden an St. Martinus von 1945 mit Treffern am Turm (Untergeschoß des Treppenhauses), am Langhaus (Mauerwerk und Fenster) und an den Dächern wurden behoben
1933
Pfarrer Delille schafft für die Pfarrkirche eine Zentralheizung an.
1923
Es wurden durch die Opferfreudigkeit der Niederembter Bürger zwei neue Glocken angeschafft. Die Glocke wurde den Opfern des ersten Weltkrieges geweiht.
1917
In Folge des ersten Weltkrieges muße Niederembt eine seiner drei Kirchenglocken dem Saate zur Verfügung stellen. Sie wurde im Glockenstuhl zerschlagen und stückweise heruntergeholt.
Schmiedemeister P. Tillmann führte die Arbeiten aus.
1914
1. August 1914
Erster Weltkrieg
1911
Ferner soll nicht die Trockenheit und der Futtermangel des Jahres 1911 vergessen werden, ebenfalls die strengen Winter 1916, 1929 und 1941.
1910
17. Juli 1910
50 Jähriges Jubiläum des Männergesangvereines Concordia
1 weiteres Bild Pressebericht
Die Pfarrkirche Niederembt bekommt eine neue Orgel, die im zweiten Weltkrieg wieder zerstört wird
1909
Unter Pfarrer Nettekoven wurden neue Kirchenbänke für die Schulkinder angeschafft.
1907
29. Juni 1907 Gründung des Fußballvereins FC Blau-Weiß Niederembt
1902
Gründung der Feuerwehr durch Bürgermeister Klock
1900
Andreas Gronendahl eröffnet eine Gastwirtschaft am Bahnhof von Niederembt
Von 1899 bis 1900 wurde unter Pfarrer Hubert Julius Bernhardt Ditzen der schiefe Turm der Niederembter St. Martinus Kirche nach den Plänen des Baumeisters Ross aus Köln durch eine neue Turmspitze ersetzt.
1899
wurde der Maria-Hilf-Altar im Turm der St. Martinus Kirche aufgestellt
1898
Den ersten Abschnitt der Bahnlinie zwischen Bedburg und Ameln ("Amelner Johännchen") nahm die Kreisbahn 1898 in Betrieb.
1897
Gründung des Kloster Asyl zum hl. Martinus
Christian Spenrath stiftet vierzehn Kreuzwegstationen mit Reliefs aus Kalkstein, mit Rahmen 92 X 64 cm
1895
Leichtere Erdschwankungen wurden 1895 im Frühjahr festgestellt.
1893
Auch das Jahr 1893 scheint erwähnenswert; denn gerade in dieser Zeit hatte Niederembt und Umgebung einen außergewöhnlichen trockenen Frühling und regenlosen Sommer durchzumachen. Die Sonne strömte Tag für Tag eine Gluthitze aus, welche einen bedeutenden Mangel an Grünfutter herbeiführte- und namentlich die Sommersaaten nicht zum gewünschten Wachstum kommen ließ.
Das spätgotische Langhaus, das nur ein nördliches Seitenschiff hatte, wird nach Plänen des Kölner Architekten Theodor Ross um ein entsprechendes Südschiff und einen größeren Chor erweitert.
1878
Am 26. August 1878 ereignete sich starkes ein Erdbeben - so stark wie nie zuvor in der Region.
Das Epizentrum des Bebens lag neun Kilometer tief in der Erdkruste unterhalb des Ortes Tollhausen.
Morgens um 9 Uhr erfolgte ein gewaltiger Erdstoß, dem sich kurz danach mehrere Erdstöße anreihten.
Das Beben war noch in Straßburg, Paris, Hannover und Amsterdam als leichte Bodenvibration zu spüren. Die Baugerüste an den Domtürmen in Köln zum brachte es zum Schwanken und verursachte in der Gegend hohe Schäden. Es war eines der stärksten gemessenen Erdbeben in Deutschland im 19. Jahrhundert.
1876
Im März 1876 hauste ein ungewöhnlich heftiger Sturmwind, der in den Waldungen und Baumgärten, aber auch an Gebäuden und Dächern große Verheerungen anrichtete.
1867
An der St. Martinus Kirche wurden große Ausbersserungsarbeiten durch die Kölner Firma Frangenheim vorgenommen
1865
Auch von den allgemein grassierenden Krankheiten der neueren Zeit blieb Niederembt nicht verschont. So herrschte in den Jahren 1865 und 1811 der schlimme Nerventyphus, so in den Jahren 1872 und 1898 die Masern und Halsbräune. Diese tückischen Krankheiten forderten manches Menschenopfer.
1864
Ein ehemaliges Altarbild, dass oben gerundet war, wurde viereckig gemacht und in einen neuen Eichenrahmen gefasst. Es wurde im Nordschiff an der Westseite eingemauert, wo es noch immer hängt. Es wird vermutet, dass hier im 15. Jahrhundert der Haupteingang der alten Kirche gewesen ist.
1811
Besonders teure Zeiten sowie Not und Hungerjahre waren die Jahre 1811 und 1841.
1804
Bis zur Säkularisation im Jahre 1804 gehörte Tollhausen zur Pfarrei Niederembt
1799
1799 erbaute Peter Matthias Geuenich die Windmühle auf der Mühlenstraße zwischen Niederembt und Esch
1729
Die Pfarrkirche erwirbt die Kreuzigungsgruppe an der inneren Westwand des Südschiffes.
1721
Präsentationsrecht für die Pfarrei Niederebmt wird der Abtei St. Pantaleon bestätigt.
Die Niederembter waren den Einfluss des Klosters St. Pantaleon in Köln leid. Man versuchte immer wieder, die von dort eingesetzten Pastöre zu vertreiben und verweigerte ihnen ein ums andere Mal die Übergabe der Kirchenschlüssel. Einmal war gar die Kirche von Schützen umstellt, als der neue Amtsinhaber (Matthias Meiler) sein Amt antreten wollte. Während der Abt von St. Pantaleon am 27. Februar persönlich eine Messe in der Niederembter Kirche las, wurde Pater Reinoldus Marx unter dem Turm von einem Bauern mit einer Flinte aufs Haupt geschlagen und erlitt eine Wunde, die stark blutete. Das Blut floss auf den Boden, dadurch wurde die Kirche entweiht. Für einen Zeitraum von drei Monaten durften keine Messen gehalten, keine Sakramente gespendet und keine Toten auf dem Friedhof beigesetzt werden. Am 19. März wurde die Kirche wieder geöffnet, am 30. Mai neu geweiht.
1676
Erstmals taucht das Wappen von Niederembt auf
1659
Das Jahr 1659 brachte eine furchtbare Hitze und Dürre; die Erft war zum Teil ganz ausgetrocknet, so dass die daran liegenden Wassermühlen stillgelegt werden mussten.
1629
starb ein Kind der kleinadeligen Familie Göddert von Deutsch auf Richardshoven während der Geburt, und zwar ungetauft. Die Familie wollte das Kind in der Kirche beisetzen, Pfarrer Crays jedoch wollte dies nicht zulassen. Da drohte ihm der Knecht der Familie Gewalt an und unter Protest ließ Pfarrer Crays zu, dass er in der Kirche ein Grab aushub und das Kind im Beisein der Eltern dort beisetzte. Es ist nicht überliefert , ob diese geschaffene Tatsache nachträglich rückgängig gemacht wurde, wahrscheinlich nicht.
1622
Pfarrer Crays beschaffte auf eigene Kosten einen goldenen Kelch. Eine silberne Monstranz wurde aus Kirchenmitteln angeschaffi. Es wurde eine Kapitalstiftung gebildet, mit deren Zinserträgen Schüler eines Gymnasiums in Köln, die Priester werden wollten, unterstützt wurden.
1619
Am 19. September zersprang die große Glocke der Kirche
1618
30-jähriger Krieg (1618 - 1648)
Niederembt litt nicht minder im 30-jährigen Kriege, wo unsere Gegend von schwedischen und hessisch-weimar'schen Kriegsvölkern durchzogen wurde auch nach der französischen Revolution und der sich daraus ergebenden Fremdherrschaft litt die hiesige Bevölkerung Jahre hindurch unter Durchmärschen der Truppen, Quartierlasten und fortgesetzten Abgaben.
1615 bis 1658
Am 9. September wurde Johann Koltzius, Pastor in Niederembt, auf der Hahnenstraße von einem brandenburgischen Soldaten getötet
Beginnt die Amtzeit des betuchten und einflussreichen Pfarrers Leonardus Crays in Niederembt, er war gleichzeitig Dechant der Christianität Bergheim, der damals größten in der Erzdiözese Köln mit über 100 Kirchen. Er war ein streitbarer und unbequemer Mann, in den Wirren des 30-jährigen Krieges wurde er 1632 von schwedischen Soldaten entführt und nur gegen hohes Lösegeld freigelassen. Er selbst schacherte mit seinen Entführern um den Preis und handelte statt 2000 Reichstaler nur 300 aus. Crays floh in seiner Amtszeit dreimal nach Köln, einmal blieb er acht Jahre.
1612/1619
Schaffung der ältesten Kirchenglocke von St. Martinus die Martinusglocke
1609
Schon im Jahre 1609 zu Beginn des Jülichen Erbfolgekrieges hatte Erzherzog Leopold von Österreich, der im Namen des Oberbefehlsherrn des Kaisers Rudolf das Jülicher Land nehmen sollte, die Dörfer Oberembt, Niederembt und Esch besetzt und die Kirchhöfe dieser Orte verschanzt. Doch wurden sie bald vertrieben und ins Jülicher Land zurück geworfen.
1598
Die Pest wütete in der Gegend des Kreises Bergheim besonders in den Jahren 1598, 1606, 1622, 1623, 1644 und 1664.
1560
Bis 1560 gehörte Oberembt zur Pfarrei von Niederembt
um 1554
In der Hochstraße wird das "Weiße Haus" gebaut
1552
Der Turmgewölbe der St. Martinus Kirche wurde fertiggestellt.
Das Turmgewölbe von St. Martinus wird fertiggestellt. Ursprünglich war die Kirche ein zweischiffiger Bau mit vorgelegtem Westturm und flachem Chorschluß
1550
Im Jahre 1550 wurde die Oberembter Kirche noch als Kapelle und zur Mutterkirche Niederembt gehörig bezeichnet. Auch Lich (Leich) gehörte zu Niederembt und Tollhausen noch bis 1804.
1543
Dem Berichte der Volksüberlieferung gemäß wurde Niederembt in der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts durch eine Feuersbrunst zum Teil zerstört. Vermutlich wird jene Feuersbrunst mit dem Feldzuge des Kaiser Karl V gegen den Herzog Wilhelm von Jülich zusammenhängen. Wie nämlich im Jahre 1543 Bergheim und Kaster von den kaiserlichen Truppen angezündet und eingeäschert wurden, so wird es Niederembt und anderen Kreisorten ebenfalls ergangen sein.
1512
Fertiggestellung des Westturm
1510
Die gestufte Hallenkirche wurde wahrscheinlich 1510 eingewölbt.
1502
Gründungsjahr der Schützenbruderschaft St. Sebastianus
1496
Das Mittelschiff, sowie die Nordseite der Niederembter Kirche wurden im Jahre 1496 fertiggestellt.
1481
Der Niederembter Pastor hatte als Vertreter des Abtes von St. Pantaleon das Präsentationsrecht
1470
Die Abtei Komelimünster erwirbt das Gut zu Verckeshoven (heute Absthof)
1417
Spätgotische Bauarbeiten an der Pfarrkirche beziehen sich inschriftlich auf versetzten Steinen an der Nordseite.
Datierungstein auf der Nordseite der Kirche gibt das Jahr 1417, ein weiterer 1496 an.
15.Jh.
Die alte Kirche wird abgerissen und durch einen spätgotischen Neubau ersetzt.
Der alte Friedhof von Niederembt wurde angelegt.
1380
Zum ersten Mal wurde ein Pfarrer in Niederembt namentlich erwähnt: Pfarrer Heinrichs
1310
Ritter Kraft von Greiffensteyn als Herr zu Verckeshoven (heute Absthof in der Embestraße) wird erstmalig bezeugt.
1300
Die Pfarrei führt den Namen Embe.
1284
Konrad von Hochstaden überwies den Zehnten dem Kölner Klosterhospital, nachdem St. Pantaleon durch die vorherigen Kriegswirren größere Einbußen erlitten hatte.
1272
Der Apostelhof wird vom Kloster Knechtsteden durch das Kölner Apostelstift erworben.
1246
Die Pfarrkirche in Niederembt wird der Kölner Abtei St. Pantaleon inkorporiert.
Dies geschieht unter dem Kölner Erzbischof Konrad von Hochstaden.
1081
Die Pfarrkirche in Niederembt (Emba inferior) gehörte der Kölner Abtei St. Pantaleon.
11 Jh.
Im Anfang des 11. Jahrhunderts hatte Niederembt schwere Kriegsheimsuchungen zu überstehen.
3000 v. Ch.
ca. 3000 v. Ch.
Erste Siedlungen an der Stelle wo sich heute Niederembt befindet