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letzte Änderung: 26.02.2019 18:58:24.

Sielmanns Natur-Ranger Gruppe Elsdorf

Natur braucht Schutz




Die Umwelt - Was ist das eigentlich?

Ein Beitrag von Dirk Schotten.

Umwelt ist alles, was uns umgibt. Menschen, Tiere und Pflanzen gehören dazu. Aber auch der Boden, das Wasser, die Luft, die ganze Natur ist unsere Umwelt.

Unsere Umwelt umfaßt nicht nur unser Dorf Niederembt, unsere Gemeinde Elsdorf oder unser Land, sondern die ganze Erde. Unsere Lebensweise, alles, was wir tun oder lassen, wirkt sich auf unsere Umwelt aus.

Auf unserer Erde leben immer mehr Menschen. Sie alle brauchen Nahrung, sauberes Wasser und gute Luft. Das sind unsere Lebensgrundlagen. Diese kann uns nur eine gesunde Umwelt geben. Doch unsere Umwelt ist nicht mehr so gesund, wie sie sein sollte. Bäume sterben. Die Luft wird verschmutzt. Sauberes Wasser wird für viele Menschen selten. Landschaften werden verändert, Lebensräume zerstört. Viele Tier- und Pflanzenarten sind schon ausgestorben. Wir müssen etwas dagegen unternehmen. Und wir können alle helfen, unsere Umwelt zu schützen: durch unser eigenes Verhalten. Dafür sollten wir unsere Umwelt genauer kennen lernen. Denn nur, wer einiges über Natur und Umwelt weiß, kann sich umweltbewußt verhalten.



Mit Spaß in und für die Natur unterwegs

Sielmanns Natur-Ranger Deutschland e.V. Sielmanns Natur-Ranger Deutschland e.V.

Im Jahr 1996 entstand hier in Elsdorf ein neues Team der Sielmanns Natur-Ranger. Genauer gesagt hier bei uns in Niederembt.

Unser Ziel ist es, Naturschutz als positive Lebensphilosophie Kindern und Jugend-lichen durch direktes Erleben näher zu bringen.
Wir gehören dabei zu den bundesweit aktiven Natur-Ranger und bieten jungen Menschen die Möglichkeit, die Natur mit allen Sinnen zu erfahren und einen verantwortungsvollen Umgang mit ihr zu erlernen.

Unser Team besteht aus 19 Jungs und Mädchen im Alter von 8 – 16 Jahren. Wir haben in den letzten Jahren sehr viel Spaß gehabt und uns vor allem um Fledermäuse und die Mehlschwalben gekümmert.

Hier in Niederembt stellten wir beispielsweise das Schwalbenhaus im Pfarrgarten auf. Ferner brachten wir weitere Schwalbennester und Kotbretter an verschiedenen Häusern an.

Auf dem Friedhof hängten wir Meisenkästen und Fledermauskästen auf. Im Ritzenhof treffen wir regelmäßig Schleiereulen an, die dort in unserem Schleiereulenkasten verweilen.
Am alten Bahnhof Niederembt pflanzten wir eine Hecke und bei der jährlichen Müllsammelaktion helfen wir mit, Niederembt sauber zu halten.


Naja, es gäbe noch viel zu berichten: Sommercamps, Lapplandreisen, Zoobesuche, Treffen mit Heinz Sielmann .....

Schaut bei uns vorbei. Denn die Natur ist faszinierend!!! Auch in Niederembt!!! Kinder zwischen 8-16 Jahren sind herzlich willkommen.

Aber auch Erwachsene zwischen 16 – 61, die uns als Betreuer unterstützen möchten.

Rundblick Elsdorf vom 12. November 2010

Natur-Ranger säuberten Nistkästen

Die Frechdachsgruppe der Sielmanns Natur-Ranger besteht aus 18 Kindern im Alter von 5 - 10 Jahren.

Am vergangenen Samstag kontrollierten und reinigten sie die von ihnen angebrachten Nistkästen auf dem Friedhof Niederembt. Hier hängen 13 Nistkästen unterschiedlicher Art. Direkt nebenan im Kirchturm haben die jungen Naturforscher vor zwei Jahren einen Turmfalken- und Schleiereulenkasten aufgehängt.

Die Öffnung der 14 Nistkästen war sehr spannend, denn es war jedes Mal unklar, was im Kasten zu finden war. Neben unterschiedlichen Nestern der Blau- und Kohlmeisen wurden dort winzig kleine Eier gefunden, die nicht ausgebrütet wurden. Welch ein Vergleich zu einem Hühnerei! So winzig und zerbrechlich. In einem Kasten fand sich ein komplettes Gelege von 13 Eier! Aber warum wurden die Eier nicht ausgebrütet?

Dirk Schotten erklärte den jungen Rangern, dass Blaumeisen durch ihre blau-gelbe Färbung sehr auffallend sind und daher eine leichte Beute für den Sperber darstellen. Hatte der Sperber hier vielleicht die brütenden Meisen bei der Nahrungssuche überrascht. Bis zu 19 Eier legt eine Blaumeise in einem Gelege, aber nur, wenn die Bedingungen stimmen. Die Kinder erfuhren, was die Blaumeise braucht: eine Bruthöhle die groß genug ist und genügend Nahrung für ihre Jungen!

"Die Blaumeise füttert ihre Jungen mit Raupen, und findet sie nur dann genügend Nahrung, wenn auch die Raupen genügend Nahrung finden!" erklärte Dirk Schotten den Kindern. Im letzten Jahr hatten sich die Natur-Ranger mit den Schmetterlingen beschäftigt. Daher wussten sie, das jede Schmetterlingsart spezielle Pflanzen für ihren Nachwuchs braucht, denn Schmetterlingsraupen sind wählerisch und fressen nicht jede Pflanze. Das Tagpfauenauge bevorzugt Brennnessel für den Nachwuchs, der Schwalbenschwanz wilde Möhre und der Aurorafalter mag Wiesenschaumkraut und die Knoblauchsrauke.

So war schnell klar: Mit Nistkästen allein kann man Meisen nicht helfen. Sie brauchen auch Nahrung. All zu oft sind unsere Gärten zu sehr aufgeräumt. Wo nur Rasen und Rhododendron wachsen, können Meisen keine Raupen als Nahrung für ihren Nachwuchs finden. Und jungen Meisen im Nest haben einen riesigen Appetit: Beobachtungen zeigten, dass alten Meisen ihr Nest an einem Tag bis zu 637 mal anflogen um die Jungen zu fütterten. Im Schnitt bekam jede Jungmeise 58 Mahlzeiten!

Da staunten die jungen Ranger! Wie gut, dass nun die Nistkästen gereinigt sind und die Meisen so im nächsten Jahr wieder gute Voraussetzungen für ihre Jungenaufzucht vorfinden werden! (mos)




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