25 Jahre Caritas-Einsatz in Niederembt
ein Beitrag von Monika Schüll
25 Jahre ist Inge Abels als ehrenamtliche Mitarbeiterin der Pfarrcaritas
in Elsdorf-Niederembt und darüber hinaus tätig, das sollte gefeiert werden.
Am 19. August 2008 gratulierten Pfarrer Stephan Krenzel, Pfarr- gemeinderatsvorsitzende
Petra Jäger, Ortsvorsteherin Sophia Schiffer, das Leitungsteam der KfD,
der Kirchenvorstand und Caritas-Beauftragte Christel Stauten, sie sprachen
Glückwünsche aus und brachten kleine Präsente. Auch Kreiscaritas-Direktor
Arnold Biciste war gekommen und erinnerte an ihr Wirken in den vergangenen
Jahren. Sie wusste um die Bedürftigen im Ort und organisierte Hilfe in
Form von Lebensmitteln, Kinderkleidung und Unterstützung bei Behördengängen.
Sie rief in den achtziger Jahren einen Krankenhaus-Besuchsdienst in Leben
und engagierte sich viele Jahre im Hospitz-Verein bei der Betreuung Sterbender.
Biciste würdigte ihr Engagement der vergangenen Jahre und verleih ihr
das goldene Ehrenabzeichen der Caritas.

Als Gründungsmitglied der Katholischen Frauengemeinschaft Deutschlands in Niederembt wurde Inge Abels von den Damen des Vorstandsteams an diesem Tag mit der Ernennung zur Ehre-Vorsitzenden der kfd in Niederembt geehrt. Die fünf Vorstandfrauen überreichten ihr den blauen Schal des kfd-Vorstandes, den sie stolz umlegte.
Noch heute ist Inge Abels im Einsatz, denn den von ihr gegründeten Strickkreis
betreut sie immer noch. Seit 25 Jahren stricken sie für sich und für andere,
zu diesem Jubiläum, das gleichzeitig begangen wurde, waren alle 8 Damen
gekommen. Sie treffen sich wöchentlich im Pfarrheim, um Kaffee zu trinken,
zu plaudern, aber auch, um aus dem Baumwollgarn, dass ihnen gestellt wird,
quadratische Lappen zu stricken, die dann zu Decken zusammengenäht werden.
Die Aktion "Mission und Leprahilfe" in Schiefbahn bei Willich verschickt
diese dann an Lepra-Hilfe-Stationen in Brasilien, Peru und Ghana, wo sie
dringend gebraucht werden. Unzählige Decken sind in den 25 Jahren von
Niederembt über Schiefbahn an diese Stationen gegangen, und diese Hilfe,
die die Strickkreis-Damen hier leisten, liegt Inge Abels besonders am
Herzen. Temperamentvoll holt sie Decken, Wolle und Informations-Flyer
hervor und berichtet eingehend über Material und Technik und wie dringend
diese Decken gebraucht werden.
"Bald nach der Bildung der Frauengemeinschaft in Niederembt hat sich diese Gruppe zusammengefunden, und kurz danach haben wir begonnen, für die Lepra-Hilfe zu stricken. Wir haben dann immer abwechselnd in der einen Woche für uns und der anderen für die Lepra-Hilfe gestrickt." So hatte sie schon immer ein Gespür dafür, das Angenehme mit dem Nützlichen zu verbinden, denn die Frauen, die einmal wöchentlich zusammen kommen, genießen auch die Gemeinschaft und Gesellschaft dieses Kreises.
"Jede hat so ihren Stammplatz, und wenn eine gestorben war, blieb ihr Platz am Tisch immer lange leer." berichtet Inge Abels. "Leider ist das Stricken aus der Mode gekommen, wir stricken nicht mehr für uns, sondern nur noch für die Lepra-Hilfe, die wir auch nach besten Kräften mit Geldspenden unterstützen!" Auch ein Patenkind in ... unterstützen die Damen durch einen monatlichen Beitrag. Das keine jungen Frauen mehr hinzukommen, ist ihr Kummer, aber das ein oder andere älter neue Mitglied findet doch auch heute noch den Weg zum Strickkreis.
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