Der Maibaum steht wieder, auch in Niederembt

Schützen schossen Bürgerkönig aus

In vielen Stadtteilen in Elsdorf wurde in der vergangenen Woche ein Maibaum aufgestellt. Meist ist die Anteilnahme der Stadtteilbewohner groß und das Aufstellen des geschmückten Baumes geht mit einem Maifest einher. Hinzu kommt, dass in der Maibaum, am 30. April aufgestellt, bis zum Morgengrauen des 1. Mai bewacht werden muss, weil es bei der Dorfjugend von jeher Brauch ist, in der Nachbargemeinde die Säge an den Baum dort anzusetzen.

Nachdem es in Niederembt in den vergangenen beiden Jahren keinen Maibaum gab, da hierzu die Eigeninitiative der Jugendlichen fehlte, schmückt in diesem Jahr wieder eine stattliche 28 Meter hohe Birke den Dorfplatz. Etwa 20 Mitglieder der Jungschützen und der Jugendfeuerwehr hatten mit Unterstützung eines Landwirtes und einiger Erwachsenen den Baum auf der Wiedenfelder Höhe ausgesucht, geschlagen, ins Dorf transportiert und aufgestellt. Am Lagerfeuer wurde die ganze Nacht gewacht und gefeiert. Auch Ortsvorsteherin Sophia Schiffer freute sich und wünschte Jung und Alt viel Spaß am Lagerfeuer und beim Tanz in den Mai, den die Schützen im Schützenheim organisiert hatten. Im vergangenen Jahr war mit der Tradition gebrochen worden, die Majestäten bei diesem Maifest auszuschießen, man hatte sich dafür entschieden, lieber bereits am Montag nach dem Schützenfest Gewissheit über Schützenkönig, Jungschützenkönig und Schülerprinzessin 2015/16 zu erlangen. Nur der Bürgerkönig, der kein schießendes Mitglied der Bruderschaft sein darf, wurde noch am Vorabend des 1. Mai gekürt. Paul Golda holte an hierbei den Vogel von der Stange. „Wir freuen uns sehr, in diesem Jahr unser Schützenfest am 28. bis 31. August mit allen vier Majestäten feiern zu können!" sind sich Brudermeister Werner Geuer und sein Sohn und künftiger Schützenkönig Christoph einig.

Mit Frühschoppen, Kinderspielen und Hufeisenwerfen sowie Grill und Cafeteria nahm das Maifest auch am Maifeiertag seinen Lauf.

(mos)

Rundblick Elsdorf vom 08. Mai 2015