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die Chronik von Niederembt 02. Oktober 2012
Niederembt "im Umbruch" zweiter Zukunftsabend im St. Martinus-Haus

Niederembt "im Umbruch"

Nicht nur die Landschaft rund um Niederembt ist mit dem Tagebau, der fortschreitenden Rekultivierung, sowie der Umgestaltung der alten Bandstraße im Umbruch, sondern auch das gesellschaftliche Leben im Dorf. Deshalb hatte die Zukunftswerkstatt, zu der Ortsvorsteherin Sophia Schiffer eingeladen hatte, auch den Titel „im Umbruch". An diesem Abend konnte jeder seine Ideen und Vorschläge einbringen. Unterstützt wurde die Zukunftswerkstatt vom Caritasverband, der für den Rhein-Erft-Kreis als Träger des Martinus-Hauses fungiert und auch den Kontakt zu Stadtentwicklerin Susanne Tyll aus Krefeld herstellte, die den Abend moderierte. Es ging einmal darum, was heute in einem Ort wie Niederembt besser gemacht werden könnte, aber auch, wie wir in der Dorfgemeinschaft in Zukunft leben wollen. „Dass es im Dorf Veränderungen gibt, das spüren wir alle, aber es ist wichtig, diese auch als Chance zu begreifen und aktiv mit zu gestalten!" so Schiffer. Eine kleine Gruppe hatte sich im Martinus-Haus eingefunden und es konnten viele Ideen zusammengetragen werden. Natürlich waren sich nicht immer alle einig, so meinten z. B. die einen, man müsse sich besser vernetzen und unter den Vereinen mehr zusammen arbeiten, die anderen hingegen hielten die einzelnen Feste der verschiedenen Vereine für besonders wichtig. Im Allgemeinen wurde ein Rückzug ins Private beobachtet. Einigkeit gab es darüber, dass es bessere Einkaufsmöglichkeiten sowie eine verbesserte Verkehrsinfrastruktur geben sollte. Auch Barrierefreiheit war ein wichtiges Thema, denn für viele Dorfbewohner mit Rollstuhl oder Rollator stellen die Stufen vor öffentlichen Gebäuden ein großes Problem dar. In diesem Zusammenhang wurde darauf hingewiesen, dass das Martinus-Haus sich zum Sozialzentrum entwickeln könnte, denn dort gibt es garantiert keine Barrieren und es ist stets offen für das ganze Dorf. Wurden aber auch mehr Angebote für die Jugend angeregt, z.B. einen eigenen Raum, damit auch Jugendliche sich im Dorf wohlfühlen. Gefordert wurden auch mehr vereinsfreie Angebote, denn nicht jeder will sich gleich an einen Verein binden, wenn er sich hin und wieder einmal engagieren möchte. Ganz konkret wurde an diesem Abend schon ein Arbeitskreis „erweiterte Nachbarschaftshilfe" gegründet, der in Kürze seine Arbeit aufnehmen wird. „Wichtig ist jetzt, dran zu bleiben und den Dialog zu fördern!" meint Schiffer und lädt gleich zum nächsten Treffen ein für Mittwoch den 14. November um 18.30 Uhr im Martinus-Haus.
(mos)

Rundblick Elsdorf vom 12.10.2012



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