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Chemie-Alarm in Niederembt

Jugendfeuerwehr zeigte bei Übung ihr Können

Niederembt. Zwei Gullis waren in Gefahr auf dem Dorfplatz in Niederembt, und damit war die Verseuchung der gesamten Kanalisation durch Chemikalien aus einem undichten Container zu befürchten, als am Sonntagmorgen die Jugendfeuerwehr in Niederembt zu ihrer Übung ausrückte. Die Gullis waren zwar nur mit Attrappen markiert und der Chemie-Container leer, aber die Jungen und Mädchen gingen mit Eifer und sachkundig zur Sache. Vom Einsatzbefehl vor dem Handanlegen über das Herstellen einer Schlauchleitung zur Wasserversorgung vom Hydranten, der Vornahme eines Schaum- und C-Rohres, das Abdichten der „Gullis" sowie der „Leckage" mit Dicht- und Hebekissen legte die 13-köpfige Jungendmannschaft fachmännisch Hand an. Zahlreiche Zuschauer hatten sich eingefunden und erlebten, wie die jugendlichen Feuerwehrleute sich auch durch Unvorhergesehenes nicht irritieren ließen: Ein Wasserschlauch, der plötzlich unter Druck ein Leck offenbarte, wurde blitzschnell ausgetauscht und auch die Dusche für die Zuschauer, als das Wasser nicht in das Wasserkissen, sondern darüber hinaus schoss, dauerte nur ein paar Augenblicke. Die Zuschauer spendeten Applaus und der Leiter der Jugendfeuerwehr, Jan Spennrath, zeigte sich zufrieden mit der Leistung seiner Jungs und Mädchen. Auch Löschgruppenführer Hans Peter Brand war stolz auf den Nachwuchs. „Was hier so spielerisch aussieht und den Jugendlichen offensichtlich auch Spaß gemacht hat, ist wichtiger Bestandteil des Brandschutzes unserer Stadt" betonte er. „Wenn wir nicht kontinuierlich Nachwuchs ausbilden, sieht es bei den freiwilligen Feuerwehren auch in unserer Stadt bald schlecht aus!"

Die jährliche öffentliche Übung der Jugendfeuerwehr in Niederembt ist fester Bestandteil des Feuerwehrfestes, das am Pfingstsamstag und -Sonntag auf dem Schnabelhof gefeiert wurde.

(mos)