Ausflug der KFD - Niederembt am 16. Juni 2010 nach Andernach
ein Beitrag von Monika Schüll
Die KFD in Niederembt ging mal wieder auf Tour, und man traute seinen
Augen kaum, als man auf der Einladung das Ziel las: Zum Geysir nach Andernach.
Geysir? Die gibt es doch nur in Island! war die vorherrschende Meinung.
Aber da sollten wir eines Besseren belehrt werden!
Bei herrlichem Wetter machten wir uns auf den Weg an den Rhein und besuchten
als erstes das neugebaute und sehr modern anmutende Geysir- Zentrum direkt
am Rhein. Hier erwartete uns eine Reise aus vielen tausend Metern Tiefe
bis ans Tageslicht, virtuell natürlich.
In einer sehr ansprechend gestalteten Ausstellung mit vielen Interaktions-
Möglichkeiten verfolgten wir die Entstehung der Kohlensäure tief im Innern
der Erde und ihren Weg bis ans Licht. Da konnten Texte per Kopfhörer abgehört
werden, interessante Geschichten und Bilder waren auf Tafeln zu lesen
und zu betrachten, Knöpfe wollten gedrückt und Schieber auf- und zugemacht
werden, woraufhin große oder kleine Gasblasen in Wassersäulen aufstiegen,
Bälle in der Luft schwebten und vieles mehr. Wer Angst gehabt hatte, hier
ein langweiliges Museum vorzufinden, wurde positiv überrascht - wir hatte
lehrreich unseren Spaß!
Ohne Umweg stiegen wir nach einer Stunde auf ein vor dem Gebäude liegendes
Schiff und fuhren eine kleine Strecke auf dem Rhein, bis wir an der Stelle
ausstiegen, an der tatsächlich alle zwei Stunden ein Geysir in den Himmel
steigt. Ein beeindruckendes Schauspiel! Allein das Rumpeln und Grummeln
in der Erde, ehe der weiß schäumende Wasserstrahl aus einem Haufen Steine
plötzlich aufsteigt und mit Zischen und Getöse 60 Meter hoch in den Himmel
steigt. Es handelt sich um einen Kaltwassergeysir, der durch den Druck
der Kohlensäure im Erdinnern entsteht. Wir konnten später sogar das Wasser
probieren, es schmeckte scheußlich. Nach acht Minuten war das Schauspiel
zu Ende, der Geysir blubberte nur noch wenige Zentimerter hoch und wir
fuhren per Schiff wieder nach Andernach zurück, wo ein gutes Mittagessen
auf uns wartete.
Der
Nachmittag verging mit einem Besuch im Mariendom, einer für die kleine
Stadt beeindruckend großen Kirche, mit einem Spaziergang durch den herrlichen
Park am Rhein, Kaffee-Trinken und Shoppen in dem hübschen kleinen Städchen.
Die Sonne meinte es sehr gut mit uns, wir verlebten gemeinsam einen herrlichen
Sommertag am Rhein.
Text und Fotos Monika Schüll
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